Parallel zur Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts entstand auch das moderne westliche Bildungs- und Erziehungssystem. Dies geschah ganz im Sinne der Herrschenden: man wollte eine möglichst homogene und folgsame Arbeiterklasse und leidenschaftslose Pflichterfüller „heranzüchten“. Gleichzeitig sollten sie die zukünftigen Konsumenten für das zinsbasierte Wirtschafts- und Schuldgeldsystem sein.
In diesem Sinn war das Bildungssystem ein voller Erfolg.
Mit der Schulbildung bekommen Heranwachsende – mal mehr, mal weniger subtil – ein normiertes Verhaltenskorsett und ein ganz bestimmtes Welt- und Menschenbild vermittelt. Gleichzeitig wird das natürliche Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung nach und nach zerstört und der individuelle Ausdruck bei vielen Kindern und Jugendlichen stark eingeschränkt. Heraus kommen Menschen, die gut ins System passen und kalkulierbar sind.
