Tantra Yoga

Ich entdeckte immer mehr, dass lebendig sein bedeutet, Wagnisse einzugehen. Trotz fehlender Gewissheit zu handeln. Sich auf das Leben einzulassen.

All dies bringt Veränderungen mit sich. Für mich ist der Prozess der Veränderung mit dem Leben identisch. Mir ist klar, dass ich, wenn ich sicher, starr und statisch wäre, eine lebende Leiche wäre.

Deshalb akzeptiere ich Verwirrung. Ungewissheit. Furcht. Emotionale Höhen und Tiefen. Weil sie der Preis sind für ein strömendes, rätselhaftes, erregendes Leben. Diesen Preis bezahle ich gerne.

Es handelt sich bei obigen Zeilen um eine Aussage, die ich frei nach Carl Rogers zitiere. Denn mit diesen Worten ist der ganze tantrische Weg, so wie ich ihn lebe, beschrieben.

Denn es geht im Tantra nicht darum, perfekt zu sein. Es geht um Lebendigkeit. Um Authentizität. Und darum, sich dem Leben mutig zu stellen. Mit allem zu sein – egal, ob es mir gefällt oder nicht. Ob es mir immer gelingt? F**ck, no! Macht auch nix. Denn ich bin eine Meisterin, die übt.