Aus einem aktuellem Anlass, der mich betroffen macht, melde ich mich aus der Sommerpause.
Eines vorweg: Alle Menschen sollen nach ihrer Façon leben und lieben. Dafür engagiere ich mich schon seit dreissig Jahren in der bunten und queeren Community. Das ist auch der Grund, wieso ich es mir erlaube jetzt etwas auszusprechen, das – für mein Empfinden – gehörig schief läuft. Wie gerade aktuell bei Olympia beim Boxen der Frauen.
In der Frauenkategorie beim Boxen dürfen nun Transfrauen (Menschen mit einer männlich gelesenen Biologie und XY-Chromosomen, die eine Pubertät durchlaufen sind mit männlichen Geschlechtshormonen und einer entsprechend stärker ausgeformten Muskulatur, Kraft, Herzleistung, Knochenbau etc.) mit Frauen kämpfen.
In einer reisserischen Überschrift las ich: «Beim Olympia-Boxen dürfen nun Männer offiziell Frauen verpfügeln.» Das mag politisch überhaupt nicht korrekt sein, diskrimiminierend etc. Ja. Und gleichzeitig frage ich mich, was es braucht, bis die Mehrheit der Menschen sich anfängt zu wehren. Denn meines Erachtens wird es gefährlich, wenn wissenschalftliche Fakten einer Ideoligie geopfert werden.
Im Falle von Olympia gab die italienische Boxerin Angela Carini nach 46 Sekunden auf, als sie von der Transfrau* (siehe Ergänzung weiter unten) ein paar Schläge gegen den Kopf bekam: beim ersten brach ihr Kopfschutz, beim zweiten ihre Nase. Dafür hat sie mehr als 4 Jahre hart trainiert…
Etwas ähnliches passierte gestern Angelika Szymańska im Judo bei Olympia. Sie war eine Kandidatin für die Goldmedaille und trainiert hart, um sich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Sie trat gestern bei den Olympischen Spielen auf einen Mann, der sich als Frau identifiziert. Die Polin verlor.
Bei allem Respekt für Diversität, Inklusion und Regenbogenfahne – sieht so fairer Wettbewerb aus?
Meine Hoffnung ist, dass das bei Olympia viele Menschen sehen und diesem Irrsinn der Riegel geschoben wird.
* Erklärung des Internationalen Boxverbandes zur Disqualifikation von Athleten bei der Boxweltmeisterschaft 2023 31. Juli 2024 / IBA
Wie bereits erwähnt, hält es die International Boxing Association (IBA) aus aktuellem Anlass für angebracht, auf die jüngsten Medienäußerungen zu den Sportlern Lin Yu-ting und Imane Khelif einzugehen, insbesondere im Hinblick auf ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Hierzu möchten wir folgendes anmerken :
Am 24. März 2023 disqualifizierte die IBA die Sportlerinnen Lin Yu-ting und Imane Khelif von den IBA Women’s World Boxing Championships New Delhi 2023. Diese Disqualifikation war eine Folge ihrer Nichterfüllung der in den IBA-Regeln festgelegten und festgelegten Teilnahmekriterien für den Frauenwettbewerb. Diese Entscheidung, die nach sorgfältiger Prüfung getroffen wurde, war äußerst wichtig und notwendig, um das Maß an Fairness und größtmöglicher Integrität des Wettbewerbs aufrechtzuerhalten.
Zu beachten ist, dass die Sportlerinnen keiner Testosteronuntersuchung unterzogen wurden, sondern einem gesonderten und anerkannten Test, dessen Einzelheiten vertraulich bleiben. Dieser Test ergab schlüssig, dass beide Sportlerinnen die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllten und im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmerinnen Wettbewerbsvorteile hatten.
Die am 24. März 2023 von der IBA getroffene Entscheidung wurde anschließend am 25. März 2023 vom Vorstand der IBA ratifiziert. Das offizielle Protokoll dieser Entscheidung kann auf der Website der IBA hier abgerufen werden: Protokoll der Vorstandssitzung der IBA .
Die Disqualifikation basierte auf zwei Tests, die bei beiden Athleten wie folgt durchgeführt wurden: Der Test wurde während der IBA-Boxweltmeisterschaften der Frauen 2022 in Istanbul durchgeführt. Der Test wurde während der IBA-Boxweltmeisterschaften der Frauen 2023 in Neu-Delhi durchgeführt.
Zur Klarstellung
Lin Yu-ting legte gegen die Entscheidung der IBA keine Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ein, womit die Entscheidung rechtskräftig wurde.
Imane Khelif legte gegen die Entscheidung zunächst Berufung beim CAS ein, zog diese jedoch im Laufe des Verfahrens zurück, wodurch die Entscheidung der IBA ebenfalls rechtskräftig wurde.
Unsere Komitees haben die während der Weltmeisterschaften getroffene Entscheidung sorgfältig geprüft und gebilligt. Obwohl die IBA weiterhin bestrebt ist, bei allen unseren Veranstaltungen faire Wettkämpfe zu gewährleisten, sind wir besorgt über die inkonsistente Anwendung der Teilnahmekriterien durch andere Sportorganisationen, darunter auch jene, die die Olympischen Spiele beaufsichtigen. Die unterschiedlichen Regelungen des IOC zu diesen Angelegenheiten, an denen die IBA nicht beteiligt ist, werfen ernsthafte Fragen sowohl hinsichtlich der Fairness der Wettkämpfe als auch der Sicherheit der Athleten auf.
Um zu klären, warum das IOC Athleten mit Wettbewerbsvorteilen die Teilnahme an seinen Wettkämpfen gestattet, bitten wir interessierte Parteien, sich direkt an das IOC zu wenden.