Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit

In Deutschland bzw. Europa wird gerade intensiv über das Impfen und das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung diskutiert. Ich bin zutiefst erschüttert und fassungslos. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um mich zu sortieren.

Es ist so: ich bin nicht per se, also grundsätzlich, gegen Impfungen oder dafür. Ich finde einfach, dass jeder Mensch selber entscheiden können sollte, was mit seinem Körper geschieht. Dieser Meinung bin ich auch in vielen anderen Belangen, wie z.B. bei der Abtreibung. Es gibt ganz gute Gründe dagegen zu sein. Und es gibt genau so triftige Gründe, dafür zu sein. Auch hier: ich bin der Meinung, jede Frau soll die Freiheit haben, selber zu entscheiden. Ich finde, alle Menschen sollen die freie Entscheidung haben, was mit ihren Körpern geschieht.

Ich staune gerade sowieso, was für Statements von der deutschen Regierung geäussert werden:

  • „Die komplette Aufhebung des Lockdowns ist erst mit einer Impfung gegen Covid-19 realistisch.“
  • „Auch wenn es momentan gut aussieht und wir den Lockdown schrittweise lockern können – im Herbst erwarten wir die zweite Welle und dann wird es wieder zu einem vollständigen Lockdown kommen.“

Bitte was?! Was soll diese Art von Kommunikation? Es ist doch schlichtweg nicht klar, was sein wird im Herbst und was nicht! Was sollen diese Prophezeiungen? Für mich klingen sie eher wie Drohungen. Oder Erpressungen. Es schürt Angst.

Viele waren bisher äusserst geduldig. Wir haben uns an die Massnahmen gehalten. Die Regierung hat viel Vorschuss an Vertrauen bekommen. Doch was jetzt passiert ist, gelinde gesagt, schon bemerkenswert. Angst war schon immer ein Mittel der Manipulation und Machtausübung.

Wie Macht funktioniert und was das mit uns als Gesellschaft macht, können wir gerade live miterleben: Angst und Panik sind Mittel der Manipulation und dienen als Instrument der Macht.

  • Isoliere Menschen und verbreite Unsicherheit.
  • Schüre Angst und Panik.
  • Sorge für Verwirrung. Spalte die Gesellschaft. Schüre weiterhin Angst.
  • Warte. Es bilden sich Gruppen bilden. Es ist eine Frage der Zeit, bis die einzelnen Gruppierungen aufeinander los gehen. Sich denunzieren. Die Fronten verhärten sich.
  • Durch die Isolation wird die Hilflosigkeit und Unsicherheit grösser. Der Wunsch, dass diese Situation bald ein Ende haben möge wird stärker. Je länger es andauert, umso grösser die Bereitschaft, gewisse Freiheiten für Sicherheit aufzugeben.
  • In dieser Phase präsentiert die Regierung eine Lösung. Eine Erlösung aus dem Leid und das Versprechen auf eine sichere Zukunft. Das kostet dann gewisse Freiheiten, die viele bereit sind, zu opfern. Damit sie zur (vermeintlichen) „Normalität“ übergehen dürfen.

Ich meine, soll das wirklich die Strategie sein für die Zukunft? Bei jedem neuen Virus einen Lockdown? Mit all den weiterführenden Konsequenzen?

Wie lange wollen wir dieses Spiel „gegen“ (ich habe darüber in meinem Post vom 28.3.20 geschrieben), diesen Kampf gegen etwas, aufrecht erhalten?

Das ist die altbekannte Strategie des Patriarchats, die einfach keine zukunftsträchtige Lösung ist! Wann erkennen wir das endlich? Was muss noch geschehen, dass wir das checken und umhandeln (neue Wortkreation, denn umdenken reicht nicht mehr)?