Ich weiss nicht, wie es euch geht, doch ich nehme mit grossem Erstaunen und Befremden wahr, wie in den letzten Tagen medial wieder unsere Aufmerksamkeit auf groteske Art und Weise gelenkt wird. Es ist eindrücklich.
Natürlich ist das nichts Neues, dass Medien Aspekte des grossen Ganzen in den Fokus setzen, es vergrössern und zudem noch bewerten – der ist gut, der ist böse. Vieles andere, das mindestens ebenso wichtig und nennenswert wäre, bleibt unerwähnt und ungesehen. Ob wir uns des Ausmasses und der Bedeutung wirklich bewusst sind?
Und ja, ich finde es oft einfach nur zum Kotzen, dieses ganze Affentheater. Die reisserischen, tendenziösen Headlines. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen und ohne es in Relation zu setzten. Diese einseitige Berichterstattung. Diese undifferenzierte, kindliche ‚gut-böse‘ Schubladisierung. Diese Panikmache mit Prognosen und Theorien, die sich wahrscheinlich eh nicht bewahrheiten werden.
Und dann erinnere ich mich: es liegt an mir, was ich mit diesen Meldungen mache. Ob ich darauf einsteige, mich darin verwickle und mich in meinen Gedanken und Meinungen dazu verheddere oder nicht. Ob ich meine mentalen Stories füttere oder ob ich einfach STOP sage. Ich bin verantwortlich für meine Stimmung. Deshalb steige ich aus und mach da nicht mit.