432 Hz vs. 440 Hz

432 Hz ist die Tonfrequenz, die mit dem Menschen, der Natur und dem Kosmos im Einklang schwingt. Forscher haben festgestellt, dass das Hören von Klängen in 432 Hz eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn und das Nervensystem hat. Es kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die Konzentration zu steigern und tiefe Entspannungszustände zu fördern.

1939 wurde auf der Internationalen Konferenz für musikalische Tonhöhe in London der Beschluss gefällt, den Kammerton, der bisher bei 432 Hz war auf 440 Hz zu legen. Weltweit nutzen viele Radio- und Fernsehstationen diese Frequenz. Auch Musikinstrumente werden seit dem auf diese unnatürliche Frequenz von 440 Hz gestimmt. Was geschieht, wenn viele Menschen täglich mehrere Stunden vor dem TV sitzen, oder sich beim Autofahren über das Radio oder Musik mit 440 Hz beschallen lassen?

Maria Renold vertritt in ihrem Buch „Von Intervallen, Tonleitern, Tönen und dem Kammerton C = 128 Hz“ die Ansicht, dass die Verwendung von 440 Hz als Kammerton negative Auswirkungen auf den Menschen haben kann. Sie argumentiert, dass diese Frequenz das Potenzial hat, die Verbindung zwischen Körper und Bewusstsein zu stören und antisoziales Verhalten zu fördern.

Ihr Argument basiert auf der Annahme, dass bestimmte Frequenzen eine direkte Wirkung auf das menschliche Bewusstsein und Verhalten haben können. Renold glaubt, dass 440 Hz eine künstliche Frequenz ist, die nicht im Einklang mit natürlichen harmonischen Prinzipien steht und daher eine disharmonische Wirkung auf den Menschen haben könnte.

40’000 Musikerinnen und Musiker reichten nach dem internationalen Beschluss eine Petition ein, um dieses Vorhaben zu verhindern. Leider erfolglos. Sie argumentieren u.a., dass 432 Hz eine tiefere Verbindung zu natürlichen Harmonien und Schwingungen hat und daher angenehmer für das menschliche Ohr und das Wohlbefinden ist. Musik in 432 Hz hat eine fühlbar entspannende und heilsame Wirkung auf den Menschen, öffnet das Herz und verbindet – so wie es der Schwingung entspricht – mit Himmel und Erde, denn wir schwingen in Resonanz mit dem Ton der Erde. 

Einige Musiker und Musikproduzenten bevorzugen die Verwendung von 432 Hz für ihre Musikkompositionen und Aufnahmen, da ihre Erfahrung sie lehrt, dass dies eine wärmere und angenehmere Klangqualität erzeugt und für den Menschen eine fühlbar entspannende und heilsame Wirkung hat. Es gibt sogar Musiker, die zwei Instrumente verwenden. Das mit dem genormten Kammerton auf 440 Hz verwenden sie nur bei den Konzerten. Mit dem zweiten Instrument, das auf 432 Hz gestimmt ist, üben sie den ganzen Tag. Es soll Kopfschmerzen und Unwohlsein durch unnatürliche Klänge verhindern.

Bis zu dem Beschluss 1939 gab es keinen standardisierten Kammerton. Je nach Land oder Art der Musik wurden unterschiedliche Kammertonhöhe verwendet. In Deutschland lag er im 17. und 18. Jahrhundert häufig bei etwa 415 Schwingungen pro Sekunde. Im Italien des 17. Jahrhunderts bei 466 Hz und im barocken Frankreich bei 392 Hz. In Indien ist die 432Hz-Stimmung seit vielen Jahrhunderten Tradition.

Die Änderung des Kammertons von der natürlichen Schwingung von 432 Hz auf die derzeitig unnatürliche von 440 Hz scheint das Bewusstsein dämpfen und Stress zu verursachen – auf tiefster Zellebene. Das cortische Organ im Innenohr ist in Harmonie mit dem natürlichen Kammerton von 432 Hz. Sind wir der heute geläufigen und allgegenwärtigen Schwingungen und Musik von 440 Hz ausgesetzt, so entsteht dadurch Stress und Anspannung, weil sich das Ohr und das Gehirn sozusagen die Töne „zurechthören“ müssen. Das kostet Energie und bringt uns aus unserer Mitte.