Lucia (Luna) Schmidt gehört zu den Pionierinnen des modernen Yoga in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihren Bekanntheitsgrad verdankt sie ihrem einzigartigen Talent, die Essenz der zeitlosen Yoga-Lehren in einer zeitgemässen, alltagsnahen und verständlichen Sprache weiterzugeben und als „Art of Living“ Menschen mit einem westlich geprägten Lebensstil zu vermitteln. Eine ihrer Aufgaben und Begabungen ist es, mit Leichtigkeit, Humor und Tiefe an dieses Wissen zu erinnern, das wir alle in uns tragen und es zu beleben.
Das transformierende an ihrer Arbeit ist, dass sie Bewegung, also die ganz physische Dimension, mit einer spirituellen, energetischen Dimension verbindet und dabei so wunderbar natürlich und einfach bleibt. Sie hat selbst erfahren und weiss, dass in jedem Menschen ein Seelen-Auftrag (dharma) lebt, der sich erfüllen und sich in die Welt entfalten möchte. Auch deshalb erlaubt sich die Freiheit, alles zu unterrichten, was förderlich ist, um sich selbst näher zu kommen. Durch die Nähe zu sich selbst entspannt sich das Ego immer mehr und weitet sich in die Essenz hinein, die es ist: ein liebevoller, gütiger, mitfühlender und freudvoller Mensch.
Mit ihrem Wirken prägt sie entscheidend die Identität des modernen Yoga im deutschsprachigen Raum. Lucia (Luna) Schmidt bildet Yogalehrpersonen aus, arbeitet als Gastdozentin in anderen Yogalehrausbildungen, gibt Workshops, organisiert Yoga-Ferien, produziert Musik für Yoga sowie Yoga-Übungsfilme und schreibt Bücher.
Wenn es etwas gibt, das mich durch und durch beschreibt, dann ist es das Wort „wahrnehmend“. Seit meiner Kindheit spüre ich, dass ich irgendwie anders bin. Ich fühle heftiger und zarter, tiefer und weiter … mit allen Sinnen und darüber hinaus.
Fühle ich mich mit meinen Fähigkeiten willkommen und wohl, beginnt etwas, das sich für mich wie Magie anfühlt. Dann spüre ich, dass ich am richtigen Ort bin und es beginnt zu fliessen. Das ist mein Kompass.
Ich spüre die Energie der Menschen, mit denen ich in Kontakt komme. Wenn mich ein Mensch einlädt, dann erfasse ich ihn auf allen Ebenen. So bekomme ich ein tiefes Verständnis dafür, wie es diesem Wesen geht und was es braucht. Werde ich darum gebeten zu teilen, was ich wahrnehme, dann mache ich das mit Freude. Durch meine Gaben kann ich sensibler Wegweiser sein, wenn die Energie und das Bewusstsein des Wesens durch all die Ablenkung von außen den Weg nicht sieht. Ich kann wahrnehmen, wohin die Entfaltung, die Individualität, wirklich hin wollen.
Ich vernetze mich gerne und liebe es, gemeinsam mit inspirierenden Menschen gute Ideen zum Leben zu erwecken und umzusetzen. Allerdings arbeite ich nicht mit allen zusammen; ich wähle gezielt die Menschen aus, die zu mir passen. Ich schätze das Besondere und ziehe mich trotz meiner Liebe zur Gemeinschaft auch gerne mal zurück, um neue Energie zu tanken. Das tut mir gut.
In mir steckt ein kreativer Geist, der es liebt, „out-of-the-box“ zu denken und Gewohntes zu hinterfragen. Ich inspiriere, indem ich Individualität und Authentizität vorlebe. Dabei schätze ich es in meiner Einzigartigkeit wahrgenommen und geachtet zu werden.
Mein Gefühlsspektrum reicht von größter Freude und Euphorie bis hin zu tiefstem Schmerz. Für mich ist es normal, diese Gefühlswellen auch in kurzen Sequenzen zu erleben und andere damit auch mal zu herauszufordern. Es ist ein Teil meiner Persönlichkeit und ich ziehe daraus kreative Energie. Das macht mich zu einem gefühlvollen Menschen.
Ich liebe alles, was meine Ohren akustisch verwöhnt – Musik, Sprache und warme, sonore Stimmen. Weil ich es liebe, den Sinn des Geschehenen zu erforschen, bin ich darauf spezialisiert, aus Altem etwas Neues zu machen. Ich kann gut verschiedene Ebenen zusammenbringen. Die sanfte Revolution ist mein Ding.
Eine meiner Aufgaben ist es, Verbindlichkeit in diese Welt zu bringen. Wenn ich zu etwas «Ja» sage, dann bin ich bereit, den ganzen Weg zu gehen und alle Erfahrungen einzusammeln. Und weil ich in der Verbindlichkeit meine Erfüllung finde, prüfe ich genau, wozu ich «Ja» sage. Besonders gerne bin ich dabei in Gruppen unterwegs, denn hier braucht es ein Commitment, Respekt, Anerkennung und Förderung. Mit Konflikten gehe ich lösungsorientiert um, kann mich selber differenziert reflektieren und Verantwortung übernehmen. Meine Stärke liegt darin, die Ressourcen einer Gemeinschaft zu sehen, zu schützen und zu lenken.